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Welches Rollenfett

diedaenen

Well-Known Member
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12 Februar 2005
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1.071
Alter
54
Ort
8350 Hundslund/ Dänemark
Hallo zusammen

Ich hab hier 2 DAM GLX 780 Rollen die ich fuer das Brandungsfischen verwende.

Die Rollen sind aber mitlerweile recht schwergaengig geworden.
Ein Auseinanderbauen und Abfetten der beweglichen Teile brachte nur etwas Besserung.
Benutze ich das falsche Fett??? (hab jetzt einfach mal Schmierfett benutzt)

Danach habe ich die Rollen nochmals demontiert und alles mit einem Silikon Gleitmittel eingesprueht.

Wiederum war keine deutliche Besserung da!!

Bin fuer Tips diesbezueglich dankbar

Hilsen Johann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Haben diese rollen kügellager? Wenn ja, ist rost in den kügellager warscheinlich das übel. Wenn es offene kügellager sind, und den rostlagerung keine große schaden am lager gemacht hat, kann man die lager durch gut reinigen (in benzin, kerosin, petrol oder anderen fettlöser). Es durfen absolut keine rückstände im lager bleiben! Also gut spülen! Danach erst einölen mit nähmachinenöl und dann mit wasserbeständlichen Fett.

Sind die lager geschlossen, bleibt fast nichts überig als die lager zu tauschen.

Also kontrolier mal deine lager von deiner rolle.

MFG

Patrick
 
Hallo

Die Rollen haben 7 Kugellager diese sind auch offen, ich kann aber keine Spur von Rost erkennen.
kann es sich evt um Salzreste handeln :? :? :? :?

Hilsen Johann
 
Hallo,
ich habe die allerbesten Erfahrungen mit Balistol gemacht! Ich behandle meine Rollen schon immer nur mit Balistol. Gibt es in jedem besseren Baumarkt.
 
Salzreste, sand...

Zerleg den kompletten rolle, und saubere alle teilen. Danach gut einölen und fett an den zahnräder und auf den wurmachsen. Auch die kugellager mit frischem fett versehen. Öl kommt auf die hauptachse, da kein fett verwenden!

Ich habe diese prozedur beim wartung meiner rollen:
Ich zerlege die rolle bis zum kleinsten teil. Alle metallteilen (außer geschlossene kugellager) leg ich in kerosin und lass sie da mindestens 10 minuten einweichen. Mitterweile entferne ich das alte fett aus dem gehause (das mach ich mit motor- oder bremsenreiniger). Meistens sind die metallteile das schon sauber, wenn nicht mach ich sie mit ein zartem tuch sauber. Teilen die corrision haben werden poliert (muß nicht unbedingt, aber den corrosion soll man unbedingt entfernen!). Dann öl ich alle teile mit ein dunnflußiger öl (nähmachinenöl oder haushaltsöl eigent sich besonders gut dafür!). Den öl schutzt die teilen gegen schädlichen einflusse! Die zahnräder streich ich mit einem wasserbeständigen molydenfett/teflonfett ein. Die kügellager werden auch eingeölt, wieder trockengemacht und mit frischem fett (dem gleichem fett) versehen. Erst dan verbau ich alle teilen wieder in den richtigen reihe. Auf die achsen kommt kein fett, sondern öl. Fett hat da nichts zu suchen.

Besonders bei den kugellager kommt es darauf an daß sie sehr sauber und ohne rückständen sind! Geschlossene kügellager werden nür von corrosion befreit und bekommen ein tropfen öl.

Als ich die rollen wieder komplett gebaut habe, spritze ich die rollen zusätzlich ein mit WD-40 oder teflonspray. Wenn man die rollen lagert, den öl nicht abwischen!

MFG

Patrick
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jedes halb jahr, je nach benutzung. Würde ich in der nähe vom kuste wohnen, sogar ofter. Wenn ich sehe was corrosion zu stande bringen kann8o ! Gerade die wurmachsen sind gerne opfer von corrosionschaden.

MFG

Patrick
 
Handelsbezeichnung oder -name für Rollenfett

Winterzeit: Pflegezeit!!!

Ich will nun mal die Winterzeit nutzen meine Rollen gründlich durchzusehen und dieses mal auch mit neuem FETT zu versehen. Abgespült und geölt habe ich sie immer.
Bisher habe ich es aber vermieden das vorhandene original Fett zu entfernen weil ich nicht weiß was für frisches Fett sich eigent.

Vmax hat meiner Meinung nach sehr schön beschrieben wie man seine Rollen wieder fitt macht: :baby: :baby:

Als Rollenfett setzt er "einem wasserbeständigen molydenfett/teflonfett ein".

Unter welcher einschlägigen Handeslbezeichnung kann ich WO nach solch einem Fett suchen? Gibt es unter Umständen Materialunverträglichkeiten?

Da sind zum Teil über 25 jahre alte Rollen bei; ich habe Angst daß ein "modernes" Fett möglicherweise Kunststoffe, Dichtungen oder Bremsscheiben "alter Bauart" angreift!! ;(

Kennt sich da jemand aus?

Beste Grüße
torsk-king
 
Wikingfischer schrieb:
Hallo,
ich habe die allerbesten Erfahrungen mit Balistol gemacht! Ich behandle meine Rollen schon immer nur mit Balistol. Gibt es in jedem besseren Baumarkt.


auch ich nehme balistol.
wenn das dann auch nicht hilft dann schaue mal bei Conrad. hier kann man günstig hochwertige geschlossene lager beziehen
strippi
 
torsk-king schrieb:
Winterzeit: Pflegezeit!!!

Ich will nun mal die Winterzeit nutzen meine Rollen gründlich durchzusehen und dieses mal auch mit neuem FETT zu versehen. Abgespült und geölt habe ich sie immer.
Bisher habe ich es aber vermieden das vorhandene original Fett zu entfernen weil ich nicht weiß was für frisches Fett sich eigent.

Vmax hat meiner Meinung nach sehr schön beschrieben wie man seine Rollen wieder fitt macht: :baby: :baby:

Als Rollenfett setzt er "einem wasserbeständigen molydenfett/teflonfett ein".

Unter welcher einschlägigen Handeslbezeichnung kann ich WO nach solch einem Fett suchen? Gibt es unter Umständen Materialunverträglichkeiten?

Da sind zum Teil über 25 jahre alte Rollen bei; ich habe Angst daß ein "modernes" Fett möglicherweise Kunststoffe, Dichtungen oder Bremsscheiben "alter Bauart" angreift!! ;(

Kennt sich da jemand aus?

Beste Grüße
torsk-king

Wenn du auf sicher gehen willst, nimm einfach wasserpumpenfett. Das ist wasserresistentes fett und bekommt man überall im zubehörhandel oder dort wo man reparaturen ausübt an machinen und werkzeuge die im feuchtigen umgeben arbeiten. Und sorgen für deine alten rollen brauchst du mit diesen fett auch nicht zu haben, sie wird schon seit über 20-30 jahren für diesen einsatz produciert und eingesetzt. Es muß nicht immer ein Teflon-/molydänfett sein, hauptsache das fett ist wasserresistent. Wenn es drin ist, ist es mitgenommen, Teflon und Molydän haben notlaufeigenschaften. Ist aber nicht unbedingt notwendig, man soll es als bonus beachten.

Aber unbedingt das alte fett entfernen! Im alten fett werden salz und sandrückständen gelagert, und genau diese rückständen können schaden am getrieben verursachen.

MFG

Patrick
 
Das war der Tipp den ich brauchte

@Vmax
Das ist der Tipp. Super :baby: :baby: :baby:
Meinen herzlichsten Dank!

Besten Gruß

torsk-king
 
Wichtig wäre noch, darauf zu achten, daß sowohl Fett als auch Öl absolut säurefrei sind !! Sonst greift das Schmiermittel die Angelschnur an.

Gruß Hansi
 
Für alle Rollenschmierer hier meine Pflegeanleitung (für trübe Winterstunden und frohe Sommerstunden):
1. Rollen unter Süßwasser ausspülen, abtrocknen und nachfolgend gut ablüften lassen (hierzu ist ein warmer raum von Vorteil)
2. Rolle mit Waschbenzin oder Bremsenreiniger (ist ein wenig aggresiver, reinigt aber besser) auswaschen/ aussprühen. Wiederum gut ablüften lassen, da sonst Rückstände das nachfolgende Fett angreifen und unwirksam machen.
Kugellager (soweit machbar) ausbauen und mit Druckluftpistole ausblasen (bitte nur Kompressoren mit Luftentfeuchter nutzen) - hiermit wird eventuell anhaftender Sand o.a. Festkörper entfernt. Vor dem Einbau Laufeigenschaften prüfen und dann (wenn für Gut befunden) mit Molybdänfett (gibts bei ATU oder anderen Autoteilehändlern) einfetten - aber vorsicht, das Zeug macht die Pfötchen schwarz - dann Kugellager ohne verkanten wieder einsetzen wo sie hingehören.
Auf das Kegelrad und die Schnecke kommt gutes Wälzlagerfett oder Wasserpumpenfett (auch w.o.g. beziehbar) und das richtig dick, damit es auch ein wenig in den Rotor gedrückt wird.
Von Ballistol habe ich Abstand genommen, da es mal einen Gegenstand aus Kunststoff angefressen hat - war zum Glück keine Angelrolle, aber naja!

Rolle wieder zusammenbauen, ohne den Seitendeckel zu sehr zu verspannen und dann noch die Achse mit ein wenig Pendulenöl (säurefreies Feinmechaniker- bzw. Uhrmacheröl) ölen.
Die ganze Prozedur nimmt ca. 40 Minuten verteilt über 2 - 3 Tage in Anspruch und ist hochwirksam.
Die Rolle dankt es für gewöhnlich mit einer sauberen Funktion:P

Petri & all times tight lines
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hansi2 schrieb:
Wichtig wäre noch, darauf zu achten, daß sowohl Fett als auch Öl absolut säurefrei sind !! Sonst greift das Schmiermittel die Angelschnur an.

Gruß Hansi

Man soll die schnur auch nicht immer inneren fuhren:D.

Angel-Ralle schrieb:
Auf das Kegelrad und die Schnecke kommt gutes Wälzlagerfett oder Wasserpumpenfett (auch w.o.g. beziehbar) und das richtig dick, damit es auch ein wenig in den Rotor gedrückt wird.
Damit würde ich aufpassen. Zuviel Fett am getriebe erhoht den wiederstand. Außerdem lageren sich gerade im fett viele rückständen. Man braucht auch nicht wirklich viel fett. Die belastung der zahnräder ist nicht besonders hoch, den fett hat es da nicht schwer. Meistens ist den fett die benötigte kapazitäten weit überfordert.
Sparsam sein mit fett lohnt sich. Die rolle dreht sich leichter, weniger umweltbelastend, und es können sich nür wenig rückständen lagern.

MFG

Patrick
 
Moin miteinander,
@Vmax: ... wirklich gutes Wasserpumpenfett macht kaum Ablagerungen. Andererseits mag durch das übermäßige Fetten die eine oder andere Unwucht doch ausgeglichen werden - meine Rollen laufen doch alle recht ruhig, wenn auch ein wenig schwergängiger.

Petri & all times tight lines:]
 
Hallo miteinander,
ich reinige meine Rollen je nach Bedarf (je 2 bis 3 Jahre), und habe bis heute keine Probleme. Hier als Beispiel eine bilige Quantum 850 RD bei der Reinigung. Seit etwa 8 Jahren im Einsatz (hat in der Zeit mindestens 500 Dorsche und unzelige andere Fischarten rausgeholt), trotzdem funktioniert einwandfrei. In der letzen Zeit benutze ich Rollenfet vom Penn - scheint gut zu sein.
Gruß aus HH
Aendi

http://www.bulew.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=129
 
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