Snâsh

Stammnaffe
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2 Oktober 2023
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Hallo Ihr Lieben,

wie bereits angekündigt geht es auch dieses Jahr wieder nach Norwegen um vom Ufer den Räubern nachzustellen.
Dieses Jahr habe ich nicht nur die Möglichkeit gemeinsam mit meinem Angelbuddy zu fischen, sondern nehme noch eine schwerere Rute für die Heilbutts mit, welche ich in einem Monat noch auf Thunfische testen darf.
Letztes Jahr ist mir aufgefallen das ich zwar gut gefangen habe, grundsätzlich aber eher zu leicht unterwegs war und möchte dies in diesem Jahr definitiv vermeiden.
Vom Ufer werden wir dieses Jahr hauptsächlich auf Gummis am 50gr-100gr Kopf setzen + Pilker von 40-100gr.
Ein bisschen Kleinzeug kommt auch mit da ich mir vorstellen kann, dass die Vielfalt im Sommer dann doch noch höher ist als Anfang November letzten Jahres.

Irgendwie werde ich aber mit der Gegend um Havoysund vom Ufer nicht so ganz warm. Ich hatte eigentlich immer gedacht das ich so weit im Norden eigentlich fast nur senkrechte Kanten habe und wirklich im tiefen angeln kann. Bis jetzt komme ich aber leider über sämtliches Kartenmaterial eher nur auf "vergleichsweise Seichtes" Wasser welches wir vom Ufer befischen könnten.
Habt ihr da Tipps für die Gegend & macht es ggf. Sinn doch noch einmal mit Naturködern anzugreifen?

Normalerweise bin ich eher nach dem Motto unterwegs, gezielt auf Große Fische mit der Spinnrute aber da die Tour die erste Tour für meinen Kollegen in Norwegen wird, wäre es mir natürlich lieber wenn man das Artenspektrum aufzeigen kann. Für den abendlichen Grill sollte ja normalerweise immer was dabei sein.

Wie sieht es eigentlich mit HB aus. Ich hatte die ja schon als Ziel im November und bin leider am einzigen Fisch gescheitert. Werden die Chancen im Sommer besser oder noch "unfreundlicher"? Genauso mit dem Steinbeißer. Ich hatte zwar nicht wirklich viel im November mit Naturködern geangelt, aber irgendwie reizen mich die beiden Fischarten doch ungemein....

Hat ja alles noch ein bisschen Zeit, aber ich bin schon wieder aufgeregt wie sonst was. 111 Tage sind glaube ich noch.....

LG Snâsh
 
Hi,

hole das Thema noch einmal aus der Versenkung. Jetzt sind es ja "nur" noch 5 Wochen bis es endlich wieder hoch geht. Eventuell habe ich uns auch für 1nen Tag ein Boot organisiert, jedoch denke ich eher das wird für eine Nordkap-Besichtigung verwendet anstatt gezielt zu angeln. Hierfür haben wir ja auch über das Equipment nicht dabei.
Grundsätzlich ist das Gebiet ja ziemlich flach. Ich versuche wie immer die Kanten und interessanten Bereiche via einschlägige Seiten zu ermitteln und vor Ort zu testen.
Wenns natürlich am Ufer zu senkrecht wird, oder keine gute Möglichkeit den Fisch zu landen, dann hat sich der Spot auch erübrigt.
Hierbei brauche ich noch einmal Ideen von eurer Seite zum einfacheren Keschern vom Ufer. Ich denke ich werde einfach meinen Spundwandkescher nutzen um die Fische zu landen, was anderes als ein Flying-Gaff fällt mir da nicht ein und das möchte ich nicht jedem Fisch antun.
Da ich dieses Jahr mal nicht dauerhaft alleine am Wasser bin, sondern meinen Angel-Buddy aus Deutschland dabeihabe, wollte wir ggf. auch "Nachts" an Wasser. (Zumindest zu späterer Uhrzeit raus/Dunkel wirds ja eh nicht).
Macht es Sinn während dieser Zeiten auch die seichten Gewässer gezielt zu befischen? Da ggf. irgendwas größeres Raubendes in Ufernähe kommt? Ich hatte diese Überlegungen in den letzten Jahren nie da es in Wurfweite immer ziemlich schnell ziemlich tief wurde.
Dieses Jahr sieht das wohl durch die Gegebenheiten anders aus. Wenn noch jemand Vorschläge hat bin ich natürlich immer offer, haben ja 2 Autos damit wir losgelöst durch die Gegend saußen können!
LG Snâsh
 
Hallo,
was hast Du denn für ein Boot organisiert?

War oft in Havoysund. Mit dem Boot zum Nordkap sind ca. 55 KM.
Nach dem lesen Deiner Postings habe ich das Gefühl bekommen, dass Du die Gegebenheiten vor Ort falsch einschätzt und es an Erfahrung mangelt.
Es sind 3 Angelcamps in Havoysund. Frage besser dort nach, ob an einem Tag ein Guide mit Euch zum Fischen fährt, ggf auch zum Nordkap.
Die haben sichere Boote/Angelausrüstung/Floater und wahrscheinlich wird auch ein Angelerlebnis dabei sein.
Vor allem seit Ihr sicher unterwegs in der Gegend.

Bitte nichts in den falschen Hals bekommen. Ist nur ein gut gemeinter Rat. Kannst Dich gerne per PN melden. Wir können auch mal telefonieren.

Grüße aus Limburg

Andreas
 
Hey Andreas,

Danke für deine Unterstützung. Vom Ufer habe ich grundsätzlich die Erfahrung. Vom Boot 0. Resultierend Stimme ich dir zu 100% zu. Da es nur nicht ums reine Angeln geht ist es eigentlich etwas zu viel mit nem Quide. Ich werde mich trotzdem mit den leute in Verbindung setzen.

Viele Grüße aus Frankfurt 😅
 
Wir waren auch schon ein paar mal in Havoysund. Wie schon von sethfx geschrieben, macht eine Bootstour zum Nordkap keinen Sinn. Setzt Euch ins Auto und fahrt zum Nordkap. Der Nordkaptunnel ist seit 10 Jahren gebührenfrei. Für Heilbutt lohnt sicher eine Fahrt zum Trollsund, große Schollen gab es immer bei der Brücke in Havoysund und dann sollte man auf jeden Fall gezielt auf Steinbeisser angeln.
 
Grundsätzlich ist das Gebiet ja ziemlich flach. Ich versuche wie immer die Kanten und interessanten Bereiche via einschlägige Seiten zu ermitteln und vor Ort zu testen.
Wenns natürlich am Ufer zu senkrecht wird, oder keine gute Möglichkeit den Fisch zu landen, dann hat sich der Spot auch erübrigt.
Hierbei brauche ich noch einmal Ideen von eurer Seite zum einfacheren Keschern vom Ufer. Ich denke ich werde einfach meinen Spundwandkescher nutzen um die Fische zu landen, was anderes als ein Flying-Gaff fällt mir da nicht ein und das möchte ich nicht jedem Fisch antun.
Weil ich ja sehr begeisterter und fast ausschließlicher Uferangler bin, hier ein paar Anmerkungen:
- letzten Herbst waren wir im Gebiet Tromsö unterwegs und hatten da toujour mit recht flachen Ufern bzw. einer lästigen "Stufe" zu kämpfen, die sich um die ganze Küste zieht. Beste Angelzeit war eindeutig die Ebbe, weil man da näher an besagte Kante herankommt. Bei Flut war es eine echte Materialschlacht, besonders unangenehm, dass auch einige der sehr gut kämpfenden Dorsche im Drill an der Kante verlorengingen. Ansonsten aber sehr viel Fisch, wunderbare Frenzies mit Seeschwalben und Möven. Auch Heilbutt war in Ufernähe gut vorhanden, aber die Kante machte das gezielte Fischen darauf äußerst schwierig.
- die Mehrzahl der Fische (auch bei unserer einzigen Bootsausfahrt) stand tatsächlich sehr flach, bis etwa zehn, fünfzehn Meter. Das war also nicht das Problem.
- Was die Landung vom Ufer betrifft: wir nehmen schon seit Jahren kein Gaff mehr mit. Landung immer nach dem Schema, dass das starke (0,7) Monovorfach gegriffen und der Fisch dann komplett gestrandet bzw. zusätzlich mit der Hand (an Kiemen oder Unterkiefer, beim Heilbutt auch Schwanzstiel) gefasst wird. Gaff wäre höchstens für Spezialstellen wie Spundwände oder sehr glatte Felsen etc. nötig. Insgesamt setzen wir aber zu viel zurück, gerade auch die größten Exemplare und Heilbutts, und da wollen wir natürlich sowieso nicht gaffen.
Kann mich nicht erinnern, dass irgendein Fisch in Ermangelung von Kescher oder Gaff verloren gegangen wäre, oder dass es irgendwelche Unsicherheiten bei Handlandungen gegeben hätte; auch bei unserer Rekord-Mefo (84 cm) oder größeren Heilis nicht.
- Insgesamt aber klar: wenn die Felsen zu rutschig und ungünstig geformt sind, kann man da halt nicht angeln.
- Es gibt durchaus (andere Reviere) Spots, die zu steil und zu tief abfallen, und man einfach mit normalen Gewichten nicht runter kommt, die Strömung eventuell den Köder sogar noch gegen die Uferwand drückt. So was bringt auch überhaupt nichts.
- Günstige Stellen per GuleSider (Sjökart und Hybrid) raussuchen. In einem neuen Revier haben wir jeden Tag immer ein paar Stellen mit dem Auto angefahren und höchstens eine Stunde angetestet; zeigt sich sehr schnell, ob sie was taugen (besonders geht es dabei um Hängergefahr). Nach den ersten Tagen hat man dann ein paar "bewährte" Stellen, zwischen denen man wechselt, sollte aber trotzdem noch ab und zu noch was Neues ausprobieren.
... jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein :)
 
Weil ich ja sehr begeisterter und fast ausschließlicher Uferangler bin, hier ein paar Anmerkungen:
- letzten Herbst waren wir im Gebiet Tromsö unterwegs und hatten da toujour mit recht flachen Ufern bzw. einer lästigen "Stufe" zu kämpfen, die sich um die ganze Küste zieht. Beste Angelzeit war eindeutig die Ebbe, weil man da näher an besagte Kante herankommt. Bei Flut war es eine echte Materialschlacht, besonders unangenehm, dass auch einige der sehr gut kämpfenden Dorsche im Drill an der Kante verlorengingen. Ansonsten aber sehr viel Fisch, wunderbare Frenzies mit Seeschwalben und Möven. Auch Heilbutt war in Ufernähe gut vorhanden, aber die Kante machte das gezielte Fischen darauf äußerst schwierig.
- die Mehrzahl der Fische (auch bei unserer einzigen Bootsausfahrt) stand tatsächlich sehr flach, bis etwa zehn, fünfzehn Meter. Das war also nicht das Problem.
- Was die Landung vom Ufer betrifft: wir nehmen schon seit Jahren kein Gaff mehr mit. Landung immer nach dem Schema, dass das starke (0,7) Monovorfach gegriffen und der Fisch dann komplett gestrandet bzw. zusätzlich mit der Hand (an Kiemen oder Unterkiefer, beim Heilbutt auch Schwanzstiel) gefasst wird. Gaff wäre höchstens für Spezialstellen wie Spundwände oder sehr glatte Felsen etc. nötig. Insgesamt setzen wir aber zu viel zurück, gerade auch die größten Exemplare und Heilbutts, und da wollen wir natürlich sowieso nicht gaffen.
Kann mich nicht erinnern, dass irgendein Fisch in Ermangelung von Kescher oder Gaff verloren gegangen wäre, oder dass es irgendwelche Unsicherheiten bei Handlandungen gegeben hätte; auch bei unserer Rekord-Mefo (84 cm) oder größeren Heilis nicht.
- Insgesamt aber klar: wenn die Felsen zu rutschig und ungünstig geformt sind, kann man da halt nicht angeln.
- Es gibt durchaus (andere Reviere) Spots, die zu steil und zu tief abfallen, und man einfach mit normalen Gewichten nicht runter kommt, die Strömung eventuell den Köder sogar noch gegen die Uferwand drückt. So was bringt auch überhaupt nichts.
- Günstige Stellen per GuleSider (Sjökart und Hybrid) raussuchen. In einem neuen Revier haben wir jeden Tag immer ein paar Stellen mit dem Auto angefahren und höchstens eine Stunde angetestet; zeigt sich sehr schnell, ob sie was taugen (besonders geht es dabei um Hängergefahr). Nach den ersten Tagen hat man dann ein paar "bewährte" Stellen, zwischen denen man wechselt, sollte aber trotzdem noch ab und zu noch was Neues ausprobieren.
... jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein :)
Haben wir in den letzten Jahren auch immer so gehandhabt. Man schaut sich die Stellen zuerst via Mobile an und im Anschluss werden die Gegebenheiten vor Ort betrachtet und bewertet.
Die Kanten und die Struktur Unterwasser sind natürlich immer in die Planung mit einzubeziehen und zeigen sich halt teilweise erst vor Ort und machen die schönsten Stellen nicht beangelbar, ist aber normalerweise auch kein Problem. Habe jetzt noch in schwere Jigköpfe als in den letzten Jahren investiert, vermute jedoch das ich die auf Grundlage der Flachen Bereiche eigentlich überhaupt nicht brauche. Dann muss ich das einfach in den nächsten Urlauben verbrauchen.
Ich versuche mich wieder an einem kleinen Live-Bericht und hoffe damit dann einigermaßen die Eindrücke vor Ort schildern zu können. Da ich ja wie besagt nicht alleine unterwegs bin, sollte es dieses Jahr auch bei weitem mehr Fotos geben. Nächste Woche ist es ja endlich soweit!
 
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