Lachsangeln Vancouver Island, BC

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Lachsaufzucht 2011

Hallo Lachsfreunde! Heute mal nicht mit einem Angelbericht; Hausrenovierungen, Eishockey-Papapflichten und Lachsnachwuchs halten mich momentan vom Angeln ab. Das heisst nicht, dass es nichts zu fangen gaebe im Moment. Es gibt etwas noerdlich oder westlich auf unserer Insel eine Menge Lachsfluesse in denen das Flussangeln auf Lachs erlaubt und auch erfolgversprechend waere. Ausserdem faengt jetzt die Steelheadzeit in den Fluessen an. Desweiteren haben wir gerade eine tolle Winter Spring Saison vor Victoria im Gange. Freunde von mir haben Touren mit bis zu 12 Lachsen pro Boot bis zu 19 Pfund kuerzlich getaetigt! Im Schnitt sind die Fische noch so 10 Pfund schwer aber der eine oder andere 15+ ist immer moeglich! Ist natuerlich um diese Jahreszeit immer ein Gluecksspiel mit dem Wetter. Haeufig windig oder regnerisch, manchmal auch frostig. Kann's kaum erwarten!

Aber ich wollte heute mal einen Bericht ueber das Lachsaufzuchtprogramm hier einstellen. Prinzipiell ist Lachsmanagement und Aufzucht (wo benoetigt) Bundesbehoerdenprogramm. Es gibt in Sued-BC eine Anzahl Salmon Hatcheries die von der Fischereibehoerde betrieben werden. Das sind haeufig sehr grosse Stationen, mehrere Millionen Dollar teuer und mit mehreren hauptamtlichen Angestellten. Die stellen sicher, dass die Lachspopulationen der schwer von Fischerei und sonstigen menschlichen Eingriffen betroffenen Fluesse erhalten bleiben um erstens einen natuerlichen wilden Bestand zu erhalten und zweitens die Fischerei (kommerziell und Freizeit) aufrecht zu erhalten. Die Idee dieser Produktionsstationen ist viele Lachse fuer die Fischerei zu erbrueten um den wenigeren wilden bessere Ueberlebenschancen zu bieten. Daher darf man in einigen Gebieten nur markierte Lachse mitnehmen (abgeschnittene Fettflosse bedeutet ein Lachs aus einer Brutstation) und muss unmarkierte wieder zuruecksetzten.

Neben diesen Produktionsstationen, gibt es allerdings eine Anzahl an viel kleineren Lachsbrut-und Zuchtstationen, welche nur von lokalen Freiwilligen gebaut und betrieben werden. Anglervereine sind haeufig daran beteiligt. Aber jeder kann mitmachen. In der Regel kuemmern sich solche Freiwilligenvereine um kleinere ortsnahe Baeche und Fluesschen und ohne deren Hilfe waeren viele dieser Gewaesser schon lange "lachsfrei". Diese kleinen Stationen sind keine Massenproduktionsstationen, die eine signifikante Fischerei stuetzen koennten, und sind nur dazu geeignet, eine bedrohte Lachsart in einem kleinem Gewaesser zurueckzubringen oder zu stuetzen. Oftmals sind stadtnahe Fliessgewaesser auf ewig auf solche Stuetzmassnahmen angewiesen, da die Risiken im stadtnahen Bereich einfach zu gross fuer ein natuerliches Gleichgewicht sind (Habitatverlust, Begradigungen, Wasserqualitaet, Wassermangel im Sommer, Fischereiverluste im Meer etc).

Hier in Victoria haben wir wohl ein Duzend solcher kleinen Fliessgewaesser, die noch mehr oder weniger geeignet sind Lachse zu beherbergen. Ich bin mir sicher, dass mindestens doppelt so viele in den letzten 150 Jahren komplett ruiniert wurden und oftmals gar nicht mehr vorhanden sind. Die noch geeigneten beinhalten jeweils zwischen 25 und 200 Lachse (laichreife Rueckkehrer nach 3-4 Jahren). Ausnahmen sind der Goldstream River vor den Toren Victorias (ca. 100 - 200 Coho, 50 - 100 Chinook, 20000 - 40000 Chum; jedes Jahr) und der Sooke River in Sooke (30 Min. westlich von Victoria) (ca. 5000 Coho, 1000 Chinook, 10000 Chum; jedes Jahr) - welche eine noch groessere Population verschiedener Lachse beherbergen. Sowohl der Goldstream als auch der Sooke River haben eine Freiwilligen Hatchery. Ich bin Mitglied in der Sooke Truppe und unterstuetze die Goldstream auch finanziell, einfach weil ich an das Konzept glaube und es funktioniert.

Die Goldstream Hatchery dient allerdings nicht nur fuer den Goldstream River alleine, sondern wird auch als Station anderer kleiner Victoria Baeche genutzt.

Letztes Wochenende war die erste Eierentnahme in der Goldstream Hatchery und ich bin mit der Familie hin, um ein bisschen zu helfen aber mehr um meinen beiden Jungs die Sache an's Herz zu legen. Habe auch paar Kumpels mitgeschleppt, damit die mal was ueber diese Sache lernen koennen. Da dachte ich, ich bringe das Ganze auch Euch mal etwas naeher mit paar Fotos und Erklaerungen. Es gibt in Deutschland auch ein paar emsige Verbaende, die Lachse erbrueten und aussetzen. Wer an dieser Idee Gefallen findet, sollte sich mal erkundigen - ich bin mir sicher die koennten alle auch finanzielle und handgreifliche Unterstuetzung gebrauchen (siehe Sieg in NRW oder Ostseefluesse in Holstein oder Mecklenburg).

An diesem Tag wurden Cohos und Chum eines kleinen Stadtbaches namens Craigflower Creek verarbeitet.
Also mal los:

Foto 1: Hatchery am Goldstream River

Foto 2: Beckenhalle, da werden die kleinen geschlueften Lachse grossgezogen bis sie die Besatzgroesse haben (unterschiedlich fuer jede Lachsart und auch innerhalb einer Lachsart um durch Diversitaet bessere Ueberlebenschancen zu geben).

Foto 3: Aussenbecken; im Moment als Reifebecken benutzt. Die Lachse werden an einem Zaun im Bach aufgefangen und dann in diese Becken umgesetzt bis zu dem Moment an dem sie wirklich laichreif sind. Einige stoerrige Exemplare koennen sich manchmal wochenlang verweigern. Man merkt wenn die Weibchen reif sind, naemlich dann wenn der Bauch sich sehr weich und schlaff anfuehlt - d.h. dann die Eier lose und nicht mehr im Eiersack sind. Evtl. verlieren ueberreife Weibchen schon paar Eier im Becken.
 
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Foto 4-6: 3 Fotos von reifen Coho Maenchen. Schoene Faerbung und einen furchterregenden Hakenkiefer!

Foto 7: Hier ein reifes Coho Weibchen.


Foto 8: Da im Gegensatz zu den Atlantischen Lachsen sterben alle Pazifischen Lachse nach dem Ablaichen. Daher werden die Eier und Samen von frisch getoeteten Lachsen entnommen. Ist einfacher und effizienter. Nach dem Fang im Becken werden die Lachse waidgerecht abgeschlagen. (Na das wird ja wieder Kommentare geben )
 
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Foto 9: Nach den Cohos waren ein paar Chum 'dran.

Foto 10 & 11: Nach dem Toeten werden die Lachse kopfrunter aufgehaengt und die Kiemen zerschnitten um den Lachs ausbluten zu lassen. Blut ist eines der groessten Risiken beim kuenstlichen Befruchten. Die Eier haben eine winzige Oeffnung durch die der Samen eindringen kann. Blutzellen haben ungluecklicherweise die gleiche Groesse wie die Eieroeffnung und koennen diese hoffnungslos verstopfen. Gelangt auch nur eine kleine Menge Blut an die Eier, ist die ganze Charge verloren.

Foto 12 & 13: Dann werden den Weibchen die Baeuche aufgeschlitzt und die Eier in Eimer entnommen. Immer ein neuer Eimer fuer jedes Weibchen. Dabei muss man aufpassen, dass kein Regen oder anderes Wasser an die Eier kommt. So bald die Eier mit Wasser in Beruehrung kommen, schwellen diese an und nach 1 - 2 Minuten ist die kleine Samenoeffnung der Eier zugequollen.
 
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Foto 14 & 15: Dann werden die Samen der Maennchen entnommen. Hier streift man nur ueber den Bauch und faengt den Samen in einer Tuete auf. Wiederum darf kein Wasser an den Samen kommen denn Wasser aktiviert den Samen und auch dieser hat nach Aktivierung nur 90 Sekunden Ueberlebenszeit.

Foto 16: Dann wird der Samen kurz mit Wasser aktiviert in den Tueten und zu den Eiern in den Eimern dazugegeben. Muss sehr flott gehen aus besagten Gruenden. Hier haben wir immer 2 Samensorten fuer jedes Weibchen benutzt um etwas zur Diversitaet beizutragen. In der Natur kommen meist auch mehrere Maenchen pro Weibchen zum Schuss.


Foto 17: Hier sieht man wie es waehrend der Befruchtung zum Schaeumen kommt.


Foto 18: Nach ein paar Minuten ist die Zauberei vorbei und die nun befruchteten Eier werden mit Wasser gespuelt um den ueberschuessigen Samen zu entfernen.
 
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Foto 19: Dann werden die Eierchargen in Brutkaesten mit Desinfektionsmittel betraeufelt und dunkel und sanft umspuelt in dem Brutschrank gelagert. Regelmaessig werden dann ueber die naechsten Wochen und Monate faule oder taube Eier abgelesen und erst wenn die Junglachse geschluepft und frei schwimmen in die Hallenbecken umgesetzt und dann gefuettert.


Foto 20: Die toten Lachse werden dann wieder zum Bach zurueck gebracht um den nicht weniger wichtigen Aufgaben zu genuegen: die Baeche duengen, Waelder duengen, Baeren, Adler und andere Tiere naehren.
 
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Victoria, 18.12.2011

So, da hatte sich doch ein kleines Zeitfenster am letzten Sonntag geoeffnet und mir eine kleine Angeltour auf dem Meer erlaubt. Wetter war klasse, kein Wind, relativ warm fuer diese Jahreszeit und trocken. Die Kinder mussten/wollten mit. Und wenn es nur mal den Staub vom Boot abzuspuelen galt...!

Wegen der Kuerze der Zeit war nur die Victoria Waterfront moeglich. Aber es sollten sich ein paar Wintersprings auf der Constance Bank vor Victoria herumtreiben. Leider auch ein paar hungrige Robben, die es auf gehakte Lachse abgesehen hatten. Mal sehen...

Schnell war das Boot fertiggemacht und zwei Ruten plus Material eingepackt. Innerhalb von 20 Minuten war die Bootrampe in Victoria erreicht und 10 Minuten spaeter duesten wir auf die offene Juan de Fuca Strait. Nach 15 Minuten Vollgas erreichten wir die Untiefe und ich legte zwei Schleppruten, eine mit Glow-Blinker und eine mit Glow-Squid, aus. Im Winter muessen die Koeder generell direkt am Grund angeboten werden da das Futterangebot fuer die Winterlachse meist aus Needlefish (aehnlich wie Sandaale) besteht.

Die Westspitze der Constance Bank ist zwischen 20 und 30 m tief bevor es auf 100m Tiefe abfaellt. Der Untergrund ist sandig/kiesig was gut fuer die Sandaale ist. Daher kann man auch problemlos die Downriggergewichte durch den Dreck ziehen ohne Haengerprobleme zu bekommen (normalerweise!). Es ist nur etwas Arbeit die Downriggertiefe staendig anzupassen, so dass die Rutenspitze zwar regelmaessig Bodenkontakt signalisiert aber ohne dass man meterweise Kabel auf dem Boden entlang zieht. Wenn man zwei halbwegs erfahrene Angler an Bord hat, ist das Bodenschleppen mit 2 Ruten kein Problem.

Etwas Feingespuer muss man schon haben um einen Biss von dem staendigen Bodenkontaktgerucke zu unterscheiden. Haengt der Fisch richtig und zieht ab, loest der Downriggerclip aus und dann ist es offensichtlich das ein Fisch 'dranhaengt. Zerren die Lachse nur paar Mal am Koeder ohne auszuloesen, dann ist das Erkennen des Bisses Erfahrungs-und Beobachtungssache.

Nach fast einer Stunde erfolglosem Schleppen, sah ich endlich ein deutliches Reissen an der Rutenspitze das nur von einem Fisch verursacht werden konnte. Noch bevor ich die Rute ergreifen konnte, loeste auch der Clip aus und die Rute tanzte los. Na also! Ich uebergab die Rute nach einem Anschlag meinem Grossen und waehrend er drillte, spaehten mein Kleiner und ich angestrengt herum um etwaige Robbenattacken vorhersehen zu koennen. Fuer solche Faelle habe ich einen Katapult mit Glasmurmeln bereit. Zwar ist es unwarscheinlich, dass man eine Robbe damit direkt trifft, aber oftmals reicht eine Salve in die direkte Umgebung um sie vom Naeherkommen abzuschrecken. Mannchmal hilft aber gar nichts und man verliert nicht nur den Fisch sondern oft auch das ganze Vorfach/Koedergeschirr.

Wir blieben aber unbehelligt an diesem Tag und Ricardo landete gekonnt einen kleinen Winter Spring um die 5 - 6 Pfund. Die Jungs freuten sich ueber den Erfolg. Ich haette gern eine Nummer groesser gesehen.... Aber nach so langer Angelflaute ist jeder Fisch wie ein Tyee! Es war der Blinker, der zugeschlagen hatte. Ich montierte nun einen gleichen Blinker an die zweite Rute und drehte enge Runden um die selbe Stelle. Nach 10 Minuten meinte ich ein paar Bissrucke an der Rutenspitze erkannt zu haben, da sich beim Betrachten aber nichts mehr tat, kuemmerte ich mich wieder um die andere Rute. Als ich das naechste Mal herueberschaute war die Rute ausgeloest und die Schnur hing schlapp. Ich spring hinzu, kurbelte sehr schnell um Kontakt herzustellen und schlug auf Verdacht an....nichts. Mist, der Biss war verpasst.

Dann tat sich nichts mehr. Ploetzlich hoerte ich ein Aechzen und Stoehnen von der rechten Rute und als ich hinsah, konnte ich noch sehen wie sich das Downriggerkabel zum bersten spannte und auch die Rute sich tief verbeugte und dann ertoente der haessliche Knall mit dem das 150 Pfund Tragkraft-Edelstahlkabel zerriss. Haenge! Die Rolle schrie auf denn die Angelschnur war noch fest. Ich legte sofort den Rueckwaertsgang ein - vielleicht war ja noch das Koedergeschirr zu retten. Wir drehten ein paar Kreise um die Haengerstelle aber es war hoffnungslos fest. Schliesslich riss die Schnur. Ein Totalabriss. Ich beobachtete das Echolot aber es war kein Felsen oder Wrack zu erkennen. Vielleicht lag da ein abgerissener Bootsanker mit Kette - es ist im Sommer eine beliebte Heilbuttstelle. Anders konnte ich mir dieses Missgeschick nicht erklaeren. Das war ein teurer Abriss; aber seit wann ist Angeln auch billig!

Waherend ich den Dowrigger und die Rute verpackte, liess ich die Jungs etwas pilkern. Alexander holte tatsaechlich einen kleinen Lingcod herauf und die Jungs hatten einen Heidenspass beim Versuch den Haken aus dem zaehnestarrenden Maul herauszuholen. Dann packten wir ein.

Auf dem Rueckweg wollten die Kinder ein paar enge Kurven fahren um die eigenen Wellen zu ueberspringen. Ich tat ihnen den Gefallen. Die letzte Kurve war schon dicht vor Downtown an der langen Victoria Mole. Das Wasser war dort etwas unruhig von dem Gezeitenstrom und als ich wieder eine Kurve zog und die Kinder johlten, gab es ploetzlich einen harten Schlag under das Boot, der Motor heulte kurz auf und wir hoben tatsaechlich ab.
Erschrocken stoppte ich den Motor und inspizierte etwaigen Schaden. Ich sah ein grosses Brett hinter uns im Wasser schwimmen, ganz vollgesogen von Wasser und daher fast komplett unter der Wasseroeberflaeche. Der Motor lief ruhig - keine Vibrationen. Wenn wir uns kein Loch in den Bootboden geschlagen hatten, dann kaemen wir wohl nochmal mit dem Schrecken davon. Ich sah kein Wasser unter Deck eindringen. Also ab zur Rampe und schnell raus aus dem Wasser.

Auf dem Anhaenger suchte ich Motor und Bootsunterseite nach Spuren ab. Nichts. Das Boot muss wohl bei der Geschwindigkeit einfach ueber das Brett geglitten sein und nur die Motorfinne vor dem Prop hatte den Schlag abbekommen aber da der Motor hochkippte hatte sie dem Aufprall ohne irgendwelche Schaeden standgehalten. Damit war der Propeller auch nicht beeintraechtigt worden. Ganz schoen Schwein gehabt! Das haette auch dumm ausgehen koennen.

Man sieht, man darf auf dem Wasser nie leichtsinnig werden. Das Pech mit dem Komplettabriss war damit wettgemacht und ich habe gern das Angelgeraet geopfert im Ausgleich fuer ein unbeschaedigtes Boot/Motor. Und als Kroehnung einen leckeren Winterlachs fuer den Grill!

Frohe Weihnacht und immer scharfe Haken!
 
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13.1.2012, Victoria Waterfront

So, endlich war's mal wieder soweit! Gestern passte alles zusammen, arbeitsfrei, kein Wind und ein paar Stunden keine anderen Verpflichtungen. Mein Freund und Arbeitskollege Larry sah das genauso und so verabredeten wir uns 9:30 morgens beim ihm. Er wollte seine lange nicht gestarteten Bootsmotoren mal wieder durchpusten, also war sein Boot 'dran. Nur ein kleines 16 Fuss Glasfiber Runabout aber gut gepflegt und vorallem faengig!

Um 10 Uhr waren wir auf dem Wasser praktisch vor downtown Victoria. Wir wollten eigentlich zur Constance Bank vor Victoria weil da die letzten Fangberichte von Erfolgen sprachen. Viel Kleinlachs mit einigen sogar untermassig (50 cm) - aber ein Bekannter hatte ueber die Feiertage einen 20.2 Pfund Winter Spring auf die Schuppen gelegt! Was fuer ein Fisch fuer diese Jahreszeit! Also man weiss nie!

Larrys Hauptmotor lief leider nicht sehr gut und nach 1-2 km beschlossen wir lieber dicht vor Land zu bleiben falls der Motor ganz ausfiel. Es ist nie gut einen Aussenborder - und besonders einen betagten - laenger als 4 Wochen ungestartet zu lassen. Jedenfalls der kleine Schleppmotor lief klasse und so liessen wir die Downrigger direkt vor der Victoria Mole ab. Ich hatte keine Fangerfolge von da gelesen aber normalerweise sind immer paar Winter Springs vor downtown.

Wir schleppten in ca. 40 m Tiefe direkt ueber dem Grund. Larry montierte einen kleinen schwarz/weissen Coyote Blinker vor einem glow-Flasher. Ich wollte mal etwas Neues probieren, dh. einen neuen Trick. Ich hatte neulich bei Angelzeug sortieren eine handvoll alter kleiner Knicklichter gefunden. Gibt's hier gar nicht - stammen noch von Aalansitzen aus meinen Deutschlandzeiten! Erstaunlicherweise stellte ich fest, dass die nach ueber 10 Jahren noch einwandfrei funktionieren. So beschloss ich ein glow Squirt mit einem Knicklicht auszustopfen um die Leuchtwirkung zu erhoehen. Das bot ich nur 60 cm hinter einem glow Flasher an, direkt am Grund.

Nach nicht mal 15 Minute riss es ploetzlich kraeftig an meiner Rute und der Downriggerclip loeste aus! Na das ging ja schnell! Ich sprang hinzu und setzte einen kraeftigen Anschlag und spuerte ordentlichen Widerstand. Larry war verbluefft ueber diesen Blitzstart. Ich gewann erstmal problemlos 20 - 30 m Leine. Auch wenn sich der Fisch schwer anfuehlte, kaempfte er nicht viel (noch).

Larry wusste nicht ob er seine Rute einziehen sollte oder nicht. Nachdem der Kampf so harmlos schien, liess er seine Rute 'drin da er einen kleineren Fisch vermutete. Nun kam der Fisch ca. 15 m hinter dem Boot zur Oberflaeche und ich konnte einen silbrigen Schatten hinter dem Flasher erkennen. Da, auf einmal bemerkte der Lachs die Gefahr und schuettelte mit kraeftigen Schlaegen den Kopf. Da wusste ich das das ein besserer Fisch war. Im selben Moment zog der Lachs ab und meine Rolle liess kreischend Schnur los!

Larry sah erstaunt auf mich und den Schnureintritt. Jetzt holte er doch seine Rute ein und hielt nach Robben Ausschau. Er befuerchtete das sich bei einem laengeren Drill eine Robbe einmischen wuerde. Gott sein Dank war weit und breit keine zu sehen.

Ich gewann wieder etwas Schnur zurueck aber sobald ich den Fisch wieder in 10 - 20 m Entfernung zum Boot hatte, spielte er verrueckt und riss wieder aus. Aber nach 3-4 Mal merkte ich, dass die Fluchten kuerzer wurden. Da entschloss sich der Fisch an der Oberflaeche zu waelzen. Das ist gefaehrlich weil sich die Schnur hinter Flossen oder hinter dem Kiemendeckel verfangen kann und dann dem Fisch zum Vorteil gereichen kann. Ich versuchte das Waelzen zu unterbinden im dem ich kompromislos zog und den Fischkopf zum Boot hin zwang.

Es gab einen kurzen Ruck auf den hin ich hart kurbelte um ja kein Slack zu erlauben. Kontakt war immer noch da. Glueck gehabt. Der Haken (2 Einzelhaken) musste gut sitzen! Doch jetzt wollte der Fisch wieder in die Tiefe und ich konnte ihn nicht aufhalten. Larry wurde ungeduldig. Mittlerweile spielte sich das Tauziehen schon recht dicht hinter dem Boot ab und wir konnten den Fisch gut erkennen. Ein praechtiger Fisch! Aber irgendwie kaempfte er haerter als ein 10 - 15 Pfuender wuerde vermuten lassen.

Da sah ich was los war: der Haken hing nicht mehr im Maul sondern unterhalb des Kiemendeckels. Bei dem Ruck den ich vorher verspuert hatte, musste wohl der eine Haken losgerissen sein, woraufhin sich aber der zweite in der Haut verfing. Da hatte sich das Hakenschaerfen wiedermal ausgezahlt!
Von diesem Winkel liess sich der Lachs natuerlich schwer kontrollieren. Wer weiss wie lange der Haken dort halten wuerde! Als ich den Lachs mal wieder an der Oberflaeche hatte, machte ich Druck und zog hart Richtung Kescher. Dem ersten Kescherversuch konnte der Bursche nochmal ausweichen aber dann war er sicher!

Wir beide strahlten und klatschten uns ab! Ein klasse Fisch. Larrys Waage wackelte kurz ueber 13 Pfund herum. Mein Winter Spring Rekord liegt etwas ueber 15 Pfund. Da kann sich dieser Bursche durchaus sehen lassen.

Larry sah das Knicklicht ueber dem Haken da das Plastik-Squirt bis zum Flasher hochgerutscht war. Was ist denn das fuer ein komisches Ding, fragte er? Top secret, meinte ich nur schmunzelnd.

Paar Minuten spaeter fischten wir wieder. Etwa 20 Minuten spaeter sah ich Larrys Rute tanzen. Larry spielte gerade mit seinem GPS Geraet im Cockpit herum. Es dauerte ein paar Sekunden bis er die Rute aufgenommen und einen Anschlag gesetzt hatte. Der Fisch war noch da. Ein paar Kurbelumdrehungen und ploetzlich zog der Fisch ab und im selben Moment wurde die Rute schlaff. Weg.

Wir schleppten weiter die 40 m Kontour entlang aber es ging nichts mehr. Ein paar Boote kamen uns entgegen und zogen auf unsere vorherige Erfolgsstelle zu. Nach 45 Minuten ohne Erfolg drehten wir um und steuerten wieder unsere erste Stelle an, ueber der jetzt 3 andere Boote kreisten. Aber es war uns nichts mehr gegoennt.

Um 13:00 brachen wir ab und da Larry inzwischen am Motor erfolgreich herumgebastelt hatte, ging es mit Vollgas zur Rampe. Ein Fischereibeamter protokollierte meinen Fisch, nahm DNS und Schuppenproben und beglueckwuenschte uns zum groessten Lachs des Tages bis jetzt. Als ich noch filetierte, quatschte Larry mit einem anderen Angler, der von einem der 3 Boote kam, die an der Molenstellen nach uns kreisten. Er hatte eine halbe Stunde nach uns dort zwei 8 - 9 Pfuender erwischt. Es war also kein Zufallsfang an dieser Stelle heute!

War klasse mal wieder auf dem Wasser gewesen zu sein und dann noch einen tollen Lachsdrill zu bestehen. Und wer haette gedacht vofuer Knicklichter so alles gut sein koennen! Beim naechsten Deutschlandurlaub werde ich mir mal ein paar mehr davon zulegen!

Gerade jetzt gart ein halbes Filet des Lachses auf einer Zedernholzplanke auf dem Grill 'draussen. Hmm!
 
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Sooke; 9.4.2012

Ein Bericht von meinem ersten Lachstrip in 2012. Ostermontag hatte ich die Gelegenheit mal wieder das Lachsgeschirr zu befeuchten. Wetter: erstklassig und fruehlingshaft bei knapp 20 Grad und null Wind. Gezeiten, nicht so toll; starke Ebbstroemung bis fruehen Nachmittag.
Musste leider solo fischen weil keiner meiner regulaeren Crew Members Zeit hatte. Bin zur nagelneuen Bootsrampe der Stadt Sooke; einwandfreie Anlage und umsonst. Werde dort wohl haeufiger einlassen dieses Jahr. Normalerweise fische ich im Winter/Fruehling meist Victoria aber ich wollte die neue Slipanlage mal ausprobieren. Ausserdem spukten einige ordentlich Fangberichte herum in den letzten Tagen vor Ostern. So, ein paar fette Winterlachse sollten also da sein.
Auf dem Parkplatz sah’ ich schon den Anhaenger und Truck meines Kumpels Jerrod stehen. Er war also schon ‘draussen. Ich funkte Jerrod an sobald ich aus dem Hafen kam und er meldete einen 10 Pfund Lachs von frueh morgens nahe Otter Point. Wir verabredeten uns in der Gegend in 20 Minuten. Ich liess 2 Leinen gegen 10 Uhr ein und schleppte zwischen den Sooke Bluffs und Otter Point in ca. 40 m Wassertiefe. Ich liess die Koeder (ein Blinker und ein Squid) ueber den sandig/kiesigen Boden gleiten. Bodenkontakt mit dem Downriggergewicht ist im Winter immer vielversprechend.
Ich traf nach einer Weile auf Jerrod und wir schleppten eine Weile parallel und quatschten. Jerrod vermeldete, dass nach einem kurzem Morgenbiss jetzt Totenstille herrschte. Und wirklich tat sich nichts in 2 Stunden.
Als die Stroemung nachliess und auf Flut drehte, sah ich einen anderen Bekannten in der Ferne nach dem Kescher langen. Ich zog ein und fuhr hinueber. Roland hatte gerade einen schoenen 14 Pfund Chinook gelandet und setzte eilig die Ruten wieder aus. Er fischte mit Koederfisch. Hmm, vielleicht wollten die Kerle heute nur echtes Fleisch? Ich hatte ein paar kleine Heringe dabei, eigentlich mehr fuer die Krabbenfalle aber mit etwas Fummeln gingen die auch in die Koederfischsysteme ‘rein.
So zog ich meine Kreise weiter in der Gegend und nach einer Weile zuckelte die Koederfischrute etwas. Ich zog an und es gab Widerstand, jedoch keinen richtigen Kampf. Einfach nur schwer. Wahrscheinlich ein Felsenbarsch oder kleiner Ling. Zu meinem Erstaunen kam eine ordentliche Scholle herauf. 43 cm, so eine faengt man nicht alle Tage!
Jerrod wollte aufgeben und heimfahren. Ueber Funk diskutierten wir ein bisschen ueber Strategien und schulterzuckend meinte ich vielleicht weiter ‘draussen an der Scharkante wo der Boden schnell von 60 auf 100 m abfiel. Jerrod meinte er wuerde das auf dem Heimweg mal probieren.
Nach einer halben Stunde gab Jerrod einen kleinen Erfolg durch’s Funkgeraet. Er hatte noch einen kleinen 6 Pfuender in 65 m Tiefe gehakt und gelandet und packte jetzt ein. Roland blieb noch bei der alten Taktik, aber ich fuhr nun raus zur Kante. Nach 20 Minuten fing dann endlich die Blinkerrute an zu zucken und ich setzte den Haken. Ein beherzter Widerstand machte klar dass das ein halbstarker Lachs sein musste. In ca. 70 m Tiefe gehakt, das war ein langer Weg hoch zum Boot. Dummerweise hielt der Fisch sich nicht an die Anstandsregeln und flitzte in die noch ausliegende zweite Leine. Schnursalat. Irgendwie kam das ganze Durcheinander dann doch nach oben und mein Kescherstiel was gerade lang genug, dass ich den ganzen Salat mit Fisch kurz hinter dem Boot herausholen konnte.
Der Schneidertag war vermieden. Es was 15:00 Uhr und ich fuhr zurueck nach Sooke. Die Krabbenfalle im Hafen war voll aber seltsamerweise alles nur Weibchen, die alle wieder zurueckgingen. Beim Bootrausholen fragte ich noch zwei andere Crews nach ihren Resultaten und beide Boote kamen leer heim. Wirklich kein berauschender Fangtag, aber das traumhafte Wetter und die schoene Aussicht machten vieles wett.
Roland, der in Sooke wohnt, schickte mir dann abends eine email und bedauerte mich, dass ich nicht laenger geblieben war. Um 16:30 Uhr, als die Flut im vollen Gange war kam die Beisszeit und er hatte noch 4 weitere Lachsdrills innerhalb einer halben Stunde und konnte noch 2 schoene Exemplare davon landen.
Tja, manchmal muss man VIIIEEEEEL Geduld und Zeit haben. Aber ich will mich nicht beschweren...

Foto 5: Rolands Fang!
 
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Hallo /@/@,

na hier hat ja einer zugeschlagen ... :daumen::daumen::daumen:.
Sag mal, hast Du etwa Deinen Blog / Deine Homepage hier rein kopiert?
48 lange Beiträge :daumen: mit Bildern :daumen: am Stück 8)8).
Da werde ich erst mal eine Weile brauchen, um hier alles zu lesen ;<;<.
Vielen, vielen Dank :daumen::daumen::daumen:.
 
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Ja, solche Gedanken hatte ich auch. Viel Arbeit in einer einzigen Nacht.:daumen:
Brauche auch noch ne Weile, um alles zu lesen.
Gruß norgemartin :)
 
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Lol... Hatte die Berichte im Laufe der letzten 18 Monate im Blinker Forum eingestellt und jetzt einfach mal 'rueberkopiert. Jetzt wo ich dieses (besser besuchtes) Forum gefunden habe, dachte ich einige wuerden sich auch daran erfreuen. Gebt mir immer mal feedback und wenn ich merke, dass Ihr meine Berichte moegt dann werde sie weiter hier einstellen.

Letztendlich ist das Lachangeln an der Ostsee sehr sehr aehnlich zu dem was wir hier tun und das Heilbuttangeln in Norwegen ist praktisch das Gleiche zu hier. Daher suche ich auch nach den einen oder anderen neuen Trick und Tip.
 
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Dafür Danken wir Dir! :daumen: Werde mir auch gleich mal den "Heilbuttstress" reinziehen... :D
 
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Hai Cohosalmon, das sind ja schöne Berichte- maan eine super Arbeit! Danke dafür, alle hab ich noch nicht durch.Das ist ja auch ein super Land und super Angeln, aber sooo weit- etwas weiter als Norge, ich glaube, ich lege mir erst mal keinen neuen Virus zu.
Aber interessant zu lesen, vielleicht kann man das eine oder andere für Norge umkupfern. Gruß Maisel
 
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Ein klasse Angeltag heute! Es war langes Wochenende und ein Tag sollte auf jeden Fall zum Angeln herhalten. Leider hatte das bestaendige schoene Wetter der letzten Wochen einen leichten Knacks gekriegt und es war wieder etwas kuehler und unbestaendiger geworden. Jedoch sah das Wetter fuer So angelmaessig nicht schlecht aus: wenig Wind und ein paar Tropfen abwechselnd mit sonnigen Perioden.

Ich verabredete mich mit meinem Arbeitskollegen und Angelkumpel Larry fuer 7:30 morgens bei mir. Wir hatten beide keine Lust auf einen super fruehen Start. Wir waren dann aber bei Abfahrt noch unentschlossen wo wir es versuchen sollten. Weder ich noch Larry sind in den letzten Wochen mal intensiver auf Lachs gegangen. Alle waren mit Heilbuttjagd beschaeftigt. So gab es wenig Berichte um sich zu orientieren.

Sooke Bluffs waren eine Option, eine schicke neue Slipanlage – umsonst und die Chance auf sowohl ein oder zwei Gross-Chinooks (catch & release bis 15.6. voraussichtlich) und auch Revier fuer Winter Springs bis 15 Pfund.

Wirl Bay in East Sooke ist immer eine gute Wahl um diese Jahreszeit fuer Winter Springs bis manchmal 20 Pfund. Kann aber auch total tot sein.

Oak Bay direkt vor der Stadt Victoria faengt um diese Jahreszeit an interessant zu sein fuer ordentliche Schwaerme an Winter Springs, die dort hauptsaechlich den Needlefish (Sandaal aehnlich) nachstellen. Da schwimmen auch immer mal paar kapitale Gross-Chinooks zwischen den kleineren Winter Chinooks. Ausserdem ein vielversprechendes Revier fuer Heibutte mit denen man immer mal beim Trolling nahe Grund rechnen kann. Und nah an zu Hause.

Constance Bank vor Victoria, einn Garant fuer Winter Springs, aber etwas weiter draussen und daher wetterabhaengig.

Larry war’s egal so entschied ich einfach mal vom Bauchgefuehl her Oak Bay. Es war ein Genuss bei spiegelglatter See mit dem Boot dahinzufliegen. Als wir nach 15 Minuten auf den Oak Bay Flats ankamen, schleppten da schon 9 andere Boote. Nanu? Das war ungewoehlich. Wussten denn die alle was was wir nicht wussten?
Wir setzten unser Geraet auf der flacheren Seite der Bootsmenge ein – so bei 35 m Wassertiefe. Larry griff zum Koederfischsystem waehrend ich dem guten Glow- Gruen Coyote Blinker vertraute. Beide Ruten waren gerade auf Tiefe direkt ueber Grund und ich erfreute mich gerade an meinem perfekt reparierten Schleppmotor als Larry’s Rute abzog und aus dem Clip ausloeste.

Routeniert griff er zur Rute und schlug an und ein betraechtlicher Widerstand bog die Rute zum Halbkreis. Die Rolle sang auf und wir beide hollerten vor Freude. Na so ein Anfang! So kann’s auch gerne weitergehen! Ich machte klar Schiff auf Larry’s Seite und machte den Kescher startklar. Larry gewann jetzt Schnur und ich hielt schon nach dem Fisch Ausschau. Da drehte sich der Fisch nochmal und zog wieder ab. Im selben Moment schnellte die Rute zurueck und der Spuk war vorbei. Mist!

Es stellte sich heraus, dass die Schnur direkt ueber dem Drilling gerissen war. War da eine uebersehene Schwachstelle gewesen oder hatte der Lachs mit seinen scharfen Zaehnen das 15 Kg Fluorocarbon Vorfach durchgesaegt? Wer weiss. Die Stelle wurde schnell ins GPS eingespeichert.

Waehrend Larry ein neues Vorfach aussuchte zog ich eine Kurve um die Bisstelle. Ich liess das Downriggergewicht bis zum Grund hinab und liess es auftitschen. Da! Es zuckte ein zwei Mal unmissverstaendlich zwischen den Rucken die der Bodenkontakt verursachte. Das musste Fisch sein. Ich riss die Rute raus und schlug an. Yup, Widerstand! Und kein schlechter. Der Fisch riss sofort erst einmal 20 – 30 m Schnur ab bevor ich ihn stoppen konnte. In dem Moment hoerte ich Larry „oh oh“ seufzen. Zwei Robben tauchten direkt vor unserem Boot auf. Die waren eindeutig auf Lachsdiebstahl aus. Ich hiess Larry ein paar faustgrosse Steine Richtung Robben zu werfen um sie zu verscheuchen – oder es wenigstens zu versuchen. Schien gewirkt zu haben denn ich konnte den Fisch ungestoert drillen – auch wenn ich ihn etwas haerter rannahm als normalerweise.

Larry kescherte ihn gekonnt und so kam ein schoener 11 Pfund Winter Spring an Bord. Fettflosse fehlte – also ein markierter Lachs und damit legal zum Behalten. Schnell abschlagen, ausbluten auf Eis legen und nichts wie diei Ruten wieder runter.

Ich markierte auch diese Stelle im GPS. Ich zog jetzt weite Kreise um die 2 Markierungen. Etwa 15 Minuten spaeter ruckte es hart an Larrys Rute. Larry war gleich da und war im Nu in einen rasanten Lachsdrill verwickelt. Der schien sogar noch groesser zu sein als meiner – nach dem Kampf zu urteilen. Nach 5- 10 Minuten sahen wir den ersten Schwall an der Oberflaeche vielleicht 10 m hinter dem Boot. Ich war mit dem Kescher bereit und hielt nach Robben Ausschau. Da flog uns ploetzlich Larrys Koedergeschirr entgegen. Ausgeschlitzt! Tssss. Larry fluchte leise waehrend er neu bekoederte.

Ich wechselte jetzt den Blinker auf Koederfisch um. Wir kaempften uns gegen die einsetzende Flut zu unseren Hot Spot Markierungen zurueck. Mittlerweile zaehlte Larry 25 Boote um uns herum. Da hatten wohl welche ueber Funk geplaudert? Einige Guideboote waren auch dabei. Da ich einigen entgegenkommenden Booten ausweichen musste, wurde ich in etwas tieferes Wasser abgedraengt. Hier war es schon fast 50 m tief. Ich liess wieder mehr Downriggerleine aus um Bodennaehe zu bewahren. Gerade griff ich zu einem Snack da rief Larry „Fish on!“ und zeigte zu meiner zappelden Rute.

Haha, da hat der Koederwechsel sich ja gleich gelohnt! Wieder genoss ich den Drill eines kampfstarken Lachses. Kein Riese aber ein ordentlicher Kerl. Diesmal waren nicht die Robben unsere Sorge sondern 10 Boote um uns herum die kreuz und quer schleppten. Ausserdem 2 Schlauchboote die drifteten und pilkten. Larry musste schwer chauffieren waehrend ich den Fisch drillte. Als er neben dem Boot schwamm zeigte sich, dass es wieder ein markierter war. Klasse. Durfte mit. Auch der wurde schnell versorgt und kalt gelegt. Ich hatte jetzt mein Limit und Larry musste und wollte auch nachlegen.

Es dauerte auch nicht lange, da schlug Larrys Rute wieder an und diesmal sollte alles klappen. So landete auch er noch einen schoenen markierten Winter Spring. Damit fehlte uns nur noch einer zum Limit. Wir schlaengelten uns durch die Bootsmenge durch und begruessten einige Bekannte. Einige hatte schon ein paar Fische, ein Kumpel von mir hielt einen 18 Pfund Winter Spring hoch. Das ist ein stattliches Kaliber fuer einen Lachs der erst im naechsten Jahr aufsteigt! Der waere dann sicher um die 40 Pfund plus geworden.

Uns zog es etwas weg von den Bootsmassen. Da sah ich wieder das verdaechtige Zuck Zuck an der Rutenspitze. Schnell die Rute zur Hand und angeschlagen. Tatsaechlich, es hing wieder einer. Nun schon routeniert drillte ich den Fisch und nachdem er in ein paar Fluchten genug Kraft gelassen hatte, holte ich in neben das Boot. Glueckspilz, sagte Larry; wieder ein markierter. Als Larry mit dem Kescher hinlangte, zog der Fisch nochmal ab. Als ich ihn dann entgueltig Richtung Kescher schliddern wollte, flups kam nun mir der Haken entgegengeflogen. Das haette buchstaeblich ins Auge gehen koennen!

Ok, auch ich bin nicht perfekt heute! Weiter ging’s. Aber nun war wohl erstmal Sendepause angesagt. Es tat sich eine Stunde nichts mehr und wir sahen auch niemand anders was drillen oder fangen. Und dann als wir es schon nicht mehr glaubten, riss es ploetzlich wieder ein meiner Rute. Und dann ging die Post ab! Der war sicher der groesste heute! Ein paar rasante Fluchten und heftiges Kopfschuetteln. Das war mehr als ein typischer Winter Spring. Ich genoss den herrlichen Drill und als Larry dann tief ueber die Reling gebeugt verkuendete, dass es ein unmarkierter waere, war’s mir auch recht. Er hing nur am Nachlaeufer Einzelhaken und konnte damit sehr leicht und ohne Beschaedigung geloest werden. Langsam zog der sicher 16 – 17 Pfuender in die Tiefe.

Jetzt beschlossen wir es doch noch mal auf Constance Bank zu versuchen um Larrys zweiten Lachs zu kriegen. Wir duesten die 10 Minuten von Oak Bay raus und kamen in einer ungemuetlichen Gegend an. Etwas auffrischender Wind kollodierte hier mit der harten Flutstroemung und diese Kombinations warf Wellen in alle Richtungen. Wir versuchten es dennoch an der 40 m Kontour. Ich fing innerhalb einer halben Stunde 2 Felsenbarsche von denen einer zu klein war und einer ok. Und zur Kroenung meines Tages hatten ich noch einen Monsterdrill!

Durch einen Aufruf Larrys hingewiesen, sah ich meine Rute ausloesen. Ich schlug an und fuehlte schweren Widerstand. Sofort zog es unerbittlich wenn auch nicht schnell Schnur von der Rolle. Was war denn das? So kaempft kein Lachs! Heilbutt? Muss wohl! Nach einer Weile konnte ich den Schnurverlust endlich stoppen. Larry warf den Motor in Leerlauf um mir zu helfen. Ich konnte nun mit erheblicher Kraftanstrengung Schnur gewinnen.
Waren wir gespannt zu sehen was das war! Ploetzlich wurde die Schnur ganz schnell sehr flach und im naechsten Augenblick durchbrach etwas in etwa 80 m Entfernung die Oberflaeche und waelzte sich herum. ??? Wir schauten uns nur fragend an. Dann meinte Larry er sehen schwarz weisse Farben.

Es wurde uns klar, dass ich eine Taucherente gehakt hatte! In 40 m Tiefe! Was es nicht alles gibt. Und die tobte wie wild an der Oberflaeche und ich konnte den fast Gans grossen Vogel einfach nicht herankriegen. Larry wollte schon hin fahren als ploetzlich der Haken freikam. Gott sein Dank!

Dann packten wir ein. Auf dem Rueckweg holten wir noch die Krabbenfalle ein und von den 2 Krabben darin ging eine grosse mit!

7 Lachse gedrillt, 4 am Boot, 3 im Boot – 9, 10, 11 Pfund, ein Felsenbarsch, eine Krabbe, eine fast Ente und viel Spass! Viel besser geht’s wirklich nicht!
 
AW: Lachsangeln Vancouver Island, BC

Klasse Berichte!!
Das Lesen macht richtig spaß und das Wasser läuft im Munde zusammen.
Wie weit wohnst Du denn vom Wasser weg? Bei den spontanen Trips/ so 3 Stunden kann Dein Zuhause ja nicht weit von der Küste sein.

Für heute habe ich genug gelesen, die anderen Berichte ziehe ich mir in den nächsten Tagen rein.

Gruß aus Leipzig
Thomas
 
AW: Lachsangeln Vancouver Island, BC

Freud mich, dass Du Spass daran hast!

Ich kann in 10 Min zum Strand runter laufen. Allerdings ist die naechste Slipanlage etwa 20 Min per Auto. Das ist dann eine Rampe in Victoria. Wenn ich nach Sooke fahre ist das etwa 40-45 Min. Ist schon klasse alles so vor der Haustuere zu haben. Macht die Jahre wett, die ich 6 Stunden von Bochum oder Duesseldorf nach Fehmarn oder Neustadt gebrettert bin.
 
AW: Lachsangeln Vancouver Island, BC

West Sooke; 2.6.2012

Sa hatte ein Bekannter, Glen, meinen Freund Carl und mich auf sein neues Boot zum Angeln eingeladen. Ich wusste, dass Glen sich ein fantastisches Boot zugelegt hatte und hatte es aus der Ferne schon paar Mal im Wasser bewundert. Als Carl und ich dann aber Sa morgen um 6:00 davor standen, waren wir baff. Ein Traumboat fuer jeden Meeresangler! 30 Fuss Proliner,2x 225 PS Yamahas plus einen 25 PS Yamaha Kicker. Unglaublich viel Platz, eine geraeumige Kajuette und sogar fuer 1.95 m Kerle noch viel Kopfraum. Wenn Geld keine Rolle spielen wuerde, koennte ich mir kein besseres Angelboot ausdenken!
Wir wollten eine Heilbutt/Salmon Combotour machen um alles mal auszuprobieren – Glen hat aber schon eine halbe Saison auf seinem Luxusliner geangelt. Aus dem Sooke Hafen wurden wir von einer steifen Brise erwartet. Da Tide und Wind kolidierten, bauten sich 1.5 m Wellen auf. Das 10 m Boot schnitt relativ unaufgeregt durch die Wellen. Ein Genuss.
Glen wollte weit nach Westen wo seine Heilbuttlieblingsstelle lag. Ausserdem ergab sich dort die Moeglichkeit spaeter auf Grosslachs zu angeln und dabei die momentanen Catch and Release Regeln vor Sooke und Victoria zu umgehen. In meinem Boot waere ich niemals soweit bei solchem Wellengang gekommen.
Nach 20 Minuten warfen wir den Anker. Die Stroemung zog anfangs noch hart und es war schwer mit dem 1 kg Blei Boden zu halten. Nach und nach liess die Stroemung nach und Glen montierte noch 2 Heilbuttruten zu meiner und Carls. Zwei Sooke Guideboote gesellten sichzu und in der Naehe. Ich hatte zuerst einen guten Biss und es zog ruckartig Schnur von der Rolle. Als ich die Rute zum Anschlag hochriss, war nichts mehr dran. Ich liess den Koeder sofort wieder auf den Boden aber leider kam der Fisch nicht zurueck. Als ich kontrollierte war der Lachsbauchlappen recht zerfleddert und ich bekoederte neu.
Dann hatte Glen einen Fehlbiss. Komisch! Glen schnappte sich dann eine seiner Ruten und pilkte etwas. Ploetzlich riss er die Rute hoch – nichts! Da wieder und diesmal sass der Haken. Schien nicht gross zu sein denn Glen kurbelte das Wasauchimmer einfach hoch. Ein Babyheilbutt von vielleicht 10 Pfund. Ich haette ihn ja wieder schwimmen gelassen aber Carl wollte ihn mitnehmen. Und recht hatte er denn auch 2 weitere Stunden brachten nichts mehr ein.
Wir hoerten ueber Funk, dass der eine Guide nicht weit von uns einen 90 und einen 50 Pfund Butt gebordet hatten und noch einen im Drill verloren. Hm, er hatte wohl zweifelsohne die stinkigeren Koeder!
Als die Stroemung stark zunahm, ruesteten wir auf Lachs um. Drei Ruten wurden mit Koederfischmontagen bestueckt, 2 Ruten an einem Downrigger gestackt und ich hatte eine Seite fuer mich alleine. So zogen wir etliche Schleifen um das Riff vor Sheringham Point mit dem Leuchtturm. Da jetzt Flut herrscht, die mit dem Wind aus der selben Richtung kam, legte sich die See und wurde ganz ruhig.
Ich suchte gerade meine Trinkflasche als Glen rief“ Fish on! Fish on! Starboard side!“ Das war meine Rute und als ich hinsah pumpte meine Rute schwer nach unten und Schnur zog auch gleich ab. Im Nu war ich da, riss die Rute aus dem Halter und schlug noch paar Mal in den schweren Widerstand der immer noch unaufhaltsam davonschwamm. Carl witzelte was von hoechstens 13 Pfund. Ich schuettelte den Kopf und hiess beide ihre Ruten einziehen.
Noch immer hatte ich keinen Meter Schnur zurueckgewonnen; bestenfalls bekam ich den Fisch mal zum Anhalten. Dann endlich konnte ich den Fisch drehen und sogleich schoss er Richtung Boot zurueck. Jetzt hiess es kurbeln bis der Arzt kommt um bloss keine schaffe Schnur zu erlauben – die Schonhaken waeren sofort frei. So gegen 20 m hinter dem Boot stoppte der Fisch und ich fuehlte schwere Kopfschlaege. Das muss ein ordentlicher Chinook sein! Vielleicht mein Tyee?
Jetzt wurde der Schnurwinkel ploetzlich flacher und ich fuerchtete was nun kam. Chinooks sind nicht sehr gekonnte Springer wir Sockeyes oder Cohos. Aber dieser hier schoss in voller Pracht zweimal hintereinander einen halben Meter aus dem Wasser. Waehrend Carl und Glen begeistert yahooten standen mir die Schweissperlen auf der Stirn, wollte ich den Fisch doch nicht verlieren. Alles hielt aber!
Nach zwei drei weiteren nun aber kuerzeren Fluchten, konnte ich den Fisch ans Boot manoevrieren und Glen erwischte ihn mit dem Kescher beim ersten Versuch. Ein klasse Fisch! Mein erster Grosser dieser Saison. Die Waage blieb kurz vor 24 Pfund stehen.
Leider blieben alle weiteren Anstrengungen nachzulegen vergebens und wir packten dann nach einer weiteren Stunde ein. Nicht gerade red hot fishing aber wir waren es zufrieden – besonders ich mit meinem Lachs. Ausserdem waren wir ueberwaeltigt von dem Prachtboot.
 
AW: Lachsangeln Vancouver Island, BC

East Sooke, 4.6.2012

Haben gerade Familienbesuch aus Deutschland hier. Bin heute mal mit meiner Schwaegerin auf Lachstour nach East Sooke. Dort kann man im Moment zwar keine Grosslachse behalten aber uns war ein Catch & Release Tag auch recht. Ausserdem koennten sich ja immer noch ein paar Winter Springs herumtreiben. Kein Wind, aber kuehl und bedeckt mit ein paar Troepfchen hier und dann.
So sind wir 6:00 frueh zu einer meiner Sommer-Lieblingsstellen geflogen: Trap Shack. Schnell waren zwei Ruten mit Koederfischsystem montiert und ich zeigte meiner Schwaegerin das Ankoedern und die Handhabung des ganzen Geraetes. Erstaunlich schnell hatte sie alles begriffen und drauf. Musste mich danach nie mehr um ihr Geraet kuemmern.
Ich riet ihr noch bei 90 Fuss Tiefe anzufangen. Noch 3-4 anderen Boote schleppten in der Bucht und um das Riff. Nach 20 Minuten sah ich auf einem Nachbarboot Aufregung und ein Drill begann. Aha, mal sehen ob man den Kumpel dieses Lachses erwischen kann. So drehten wir in sicherer Entfernung Richtung des Bootes. Auf dem Echolot erschien ein riesiger Kleinfischschwarm und einige Fischsicheln wurden ringsherum deutlich.
Gerade als die Fischwolke den Bildschirm verliess, zog meiner Schwaegerin’s Rute ab. Reflexartig sprang ich hinzu und riss die Rute heraus und als ich Widerstand spuerte reichte ich sie sofort weiter. Sie hatte noch nie einen Lachs gefangen und hatte auch sonst kaum Anglererfahrung. Ich coachte ein bisschen aber sie hatte es perfekt drauf. Sie liess den Fisch laufen wenn er wollte und war sonst auf eine straffe Schnur bedacht.
Ein paar bange Momente als sich der Lachs an der Oberflaeche waelzte und fast sprang. Dann zog er am Boot vorbei und ich rief „Zieh‘ hoch!“ Der Lachs kam neben dem Boot in Keschertiefe und ich zoegerte keinen Augenblick und der Fisch war gefangen. Ein Freudenschrei ihrerseits und viele Beglueckwuenschungen meinerseits. Das war ein perfekter Drill! Kein Riese aber ein schoener Fisch um die 12 Pfund. Und um die Freude noch zuvervollstaendigen stellte ich fest, dass es ein markierter Chinook war – also legal zum Behalten.
Es dauerte eine ganze Weile bis wir ihn geschlachtet, ausgeblutet, bestaunt und ein paar Fotos geschossen hatten. Als sie dann ihre Rute endlich wieder neubestueck zu Wasser liess und den Downrigger auf 90 Fuss lassen wollte, war sie kurz verduzt als die Rute anfing zu ziehen als sie gerade 90 Fuss erreicht hatte. Was war denn das? Natuerlich Fisch! Ich rief „Fish on!“ Noch etwas erstaunt und zoegerlich nahm sie die Rute wieder in die Hand und sie wurde ihr fast aus der Hand gerissen.
Leider war der Spuk kurz danach vorbei als der Fisch den Haken loswurde. Schade! Schnell wieder bekoedert und herabgelassen. Aber das sollte es dann gewesen sein. Wir sahen noch ein anderes Boot einen Lachs landen danach und dann war es wie tot. Allerdings bemerkten wir eine Mengel an Futterfischschwaermen in der ganzen Bucht verteilt. Vielleicht waren die Lachse einfach satt.
Nach einer Weile merkte ich leichte Rucke meiner Rutenspitze und ich setzte einen Anschlag auf Verdacht. Irgendwas war dran – auf jeden Fall kein Lachs weil es nicht richtig kaempfte. Ich tippte auf einen Felsenbarsch weil mein Koeder recht dicht ueber das Riff getrieben war. Recht sollte ich behalten und meine Schwaegerin war gespannt auf dieses urige Tier. Etwa 10 m hinter dem Boot flog der Haken jedoch heraus und der Fisch war frei. Da Felsenbarschen wie Dorschen durch schnellen Druckunterschied die Schwimmblase zum Halse herauskommt, konnte der Barsch nicht mehr abtauchen. Ich wollte gerade herumkurven um ihn aus dem Wasser zu keschern, kam von hinter uns ein Weisskopfseeadler heraubgestuerzt und schnappte sich den Barsch direkt hinter unserem Boot. Wir waren so verbluefft, dass der Adler schon wieder auf den fernen Baumwipfeln landete als wir uns nach der Kamera umsahen.
Um meiner Schwaegerin ein bisschen die Fischvielfalt der Westkueste zu zeigen, brachen wir das Schleppen ab und pilkten etwas vor den Kraut und Kelpbetten. Ruckzuck fingen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Felsenbarsche, einen Baby Ling Cod, ein paar Greenlings und zwei Seegurken. Leider waren alle etwas zu klein zum Behalten. Aber eine interessante Biologiestunde!
Das zogen wir noch mal am Beachy Head eine Runde mit den Schleppruten aber es sollte bei dem einen Lachs bleiben. Meine Schwaegering war gluecklich und wir hatten viel Spass gehabt.
Am Freitag kommt ein Forumsmitglied von hier und wenn das Wetter passt werden wir mal eine Angeltour unternehmen zusammen. Wuenscht uns Glueck!
 
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